Lohnt sich Personalvermittlung für Kleinunternehmer wie zum Beispiel ein kleines Architekturbüro?

In der heutigen wettbewerbsintensiven Arbeitswelt ist die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte eine der grössten Herausforderungen für Unternehmen. Besonders kleine Architekturbüros stehen vor der schwierigen Aufgabe, die richtigen Mitarbeiter zu finden, ohne dabei wertvolle Zeit und Ressourcen zu verlieren. Ein Personaldienstleister kann hier eine attraktive Lösung darstellen, doch die damit verbundenen Kosten – oft 20% des Jahresgehalts des neuen Mitarbeiters – lassen viele Inhaber kleiner Büros zweifeln. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die Vor- und Nachteile einer solchen Zusammenarbeit und geben Ihnen Entscheidungshilfen an die Hand. 

Warum überhaupt eine Personalberatung? 

Personalberatungen bieten spezialisierte Dienstleistungen an, die über die reine Vermittlung von Arbeitskräften hinausgehen. Sie übernehmen den gesamten Rekrutierungsprozess: von der Stellenausschreibung über die Vorauswahl geeigneter Kandidaten bis hin zur Koordination von Vorstellungsgesprächen. Dies spart Ihnen als Unternehmer viel Zeit und Mühe, die Sie in Ihre Projekte und Kunden investieren können. 

Die Kostenfrage 

Die gängige Praxis, ein Honorar von 20% des Jahresgehalts des Bewerbers zu verlangen, mag auf den ersten Blick abschreckend wirken. Doch diese Kosten sollten im Kontext der gesamten Vorteile betrachtet werden: 

• Zeitersparnis: Die Suche nach geeigneten Kandidaten kann Wochen oder sogar Monate dauern. Ein Personaldienstleister verkürzt diesen Prozess erheblich. 

• Qualität der Bewerber: Dienstleister verfügen über ein breites Netzwerk und Zugang zu Kandidaten, die Ihnen möglicherweise nicht auf herkömmlichen Wegen begegnen würden. 

• Risikominimierung: Ein schlechter Einstellungsprozess kann hohe Kosten verursachen, sowohl in Bezug auf Zeit als auch Geld. Personaldienstleister haben Erfahrung darin, die besten Kandidaten zu finden und so das Risiko einer Fehlbesetzung zu minimieren. 

Kosten-Nutzen-Analyse 

Um die tatsächlichen Kosten und Nutzen der Zusammenarbeit mit einem Personaldienstleister abzuwägen, sollten Sie folgende Fragen berücksichtigen:

• Wie hoch sind die internen Kosten des Rekrutierungsprozesses? Berücksichtigen Sie dabei nicht nur die direkten Kosten wie Stellenausschreibungen, sondern auch die Arbeitszeit, die Ihre Mitarbeiter mit der Bewerberauswahl und den Vorstellungsgesprächen verbringen. 

• Wie lange dauert es im Durchschnitt, eine offene Stelle zu besetzen? Eine lange Vakanz kann sich negativ auf die Produktivität und die Zufriedenheit Ihrer bestehenden Mitarbeiter auswirken. 

• Wie erfolgreich waren Ihre bisherigen Rekrutierungen? Wenn Sie in der Vergangenheit Schwierigkeiten hatten, die richtigen Mitarbeiter zu finden, kann die Expertise eines Personaldienstleisters den Unterschied ausmachen. 

Alternativen zur Zusammenarbeit 

Falls die Kosten einer Personalberatung trotz der genannten Vorteile nicht tragbar erscheinen, gibt es alternative Ansätze, um den Rekrutierungsprozess effizienter zu gestalten: 

• Nutzung von Online-Jobbörsen und sozialen Netzwerken: Plattformen wie LinkedIn und Xing bieten gezielte Anzeigen und Netzwerkmöglichkeiten, um passende Kandidaten zu finden. 

• Mitarbeiterempfehlungsprogramme: Bieten Sie Ihren aktuellen Mitarbeitern Anreize, qualifizierte Kandidaten aus ihrem Netzwerk zu empfehlen. 

• Praktika und Werkstudentenprogramme: Diese können eine gute Möglichkeit sein, Nachwuchstalente zu identifizieren und langfristig an Ihr Unternehmen zu binden.